Windows Video Editor

Spätestens in Zeiten von Covid-19 sind zahlreiche Lektoren/innen dazu übergegangen, Teile ihres Vortrags auf Video aufzuzeichnen und die erstellten Videos den Studierenden sodann über die verwendete Lernplattform (z.B. Moodle etc.) für ein dem Webinartermin vorgeschaltetes Selbststudium verfügbar zu machen. Die Webinare selbst nützen diese Lektoren ganz im Sinne des Flipped Classroom-Konzepts dann v.a. für interaktive Diskussionen und Übungen, was der Aufmerksamkeit der Studierenden zumeist sehr zuträglich ist.

Die Videos können entweder mit einer Screencasting-Software (z.B. Camtasia, Screencast-O-Matic etc.), der Handykamera oder einer Videokamera erstellt werden.

Zumeist sollten die Videos aber noch ein wenig überarbeitet werden, bevor sie an die Studierenden weitergeleitet werden. So können etwa Passagen mit Versprechern aus dem Video herausgeschnitten oder Annotationen und Hintergrundmusik eingefügt werden.

Die Nachbearbeitung der Videos kann entweder direkt in der Screencasting-Software mit oder einer speziellen Videoediting-App (z.B. Wondershare Filmora, HitFilm Express etc.) erfolgen.

Eine für diesen Zweck ebenfalls hervorragend geeignete, jedoch häufig übersehene Alternative ist der der in Windows 10 enthaltene Video Editor.

Nachdem man ein neues Videoprojekt angelegt und mit einem Namen versehen hat kann man diesem sofort jene Videoclips und Fotos zuordnen, die im fertigen Video dann enthalten sein sollen. Die Reihenfolge, in der die Clips und Fotos erscheinen, kann nachträglich jederzeit geändert werden. An den Beginn des Videos wird man eine Titelseite stellen, deren Hintergrundfarbe, Layout, Schriftart und Anzeigedauer frei gewählt werden kann. Eingefügte Videoclips kann man trimmen, teilen oder rotieren. Bei jedem Clip kann man die Anzeigegeschwindigkeit verändern sowie Texte oder 3D-Effekte einfügen. Weiters stehen auch verschiedene Filter zur Verfügung. Ähnliche Optionen stehen bei eingefügten Fotos zur Verfügung, wobei bei diesen v.a. die Anzeigedauer variiert werden kann. Schließlich kann dem Video eine passende Hintergrundmusik hinzugefügt werden. Das fertige Video kann dann in hoher, mittler oder niedriger Auflösung produziert werden.

Die Bedienung des Windows Video Editors könnte einfacher nicht sein. Wer dennoch in einem Videotutorial die wichtigsten Features zeigen lassen möchte, wird auf Youtube schnell fündig.

Fazit: Wer seine Lehrvideos schnell und einfach nachbearbeiten möchte, ist mit dem Windows Video Editor zweifellos sehr gut bedient.

Viel Spaß und Erfolg mit dieser App wünscht wie immer

Thomas Wala

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