Flinga

Flinga ist ein ganz einfaches und kostenloses Kollaborationstool, welches sich sehr gut für Online-Brainstorming-Sessions eignet.

Link: https://flinga.fi/

Weiters kann Flinga für Online-Vorträge, in deren Rahmen ein Lernstoff mit Text und Bildnern auf einem virtuellen Whiteboard hergeleitet wird, eingesetzt werden.

Nachdem man einen Account angelegt hat, kann es auch schon losgehen. Man legt ein neues Whiteboard an und gibt ihm einen Namen. Es öffnet sich ein Whiteboard, welches man über einen Internet-Link oder einen QR-Code mit weiteren Personen teilen kann. Dabei kann man auch festlegen, ob diese Personen nur über Leserechte verfügen, ob Sie nur eigene Objekte erstellen, löschen und verändern dürfen oder ob sie auch fremde Objekte bearbeiten dürfen. Außerdem kann man festlegen, welche Objekte und welche Farben von anderen Personen verwendet werden dürfen.

Auf dem Whiteboard kann sodann mit einem Stift in verschiedenen Farben und Linienstärken geschrieben und gezeichnet werden. Weiters können dem Whiteboard eigene Bilder im PNG- oder JPG-Format hinzugefügt werden. In erster Linie können dem Board aber Überschriften, Texte, Internet-Links sowie beschriftete Objekte (z.B. Kreise, Quadrate etc.) in verschiedenen Farben hinzugefügt werden. Die einzelnen Objekte können außerdem mit Linien oder Pfeilen verbunden werden. Bei Bedarf kann in einzelne Objekte hineingezoomt werden. Alle Objekte auf dem Whiteboard können – sofern sie vom Ersteller nicht gesperrt wurden – frei verschoben werden. Nicht mehr benötigte Objekte können freilich gelöscht werden.

Es können bis zu 5 Whiteboards erstellt werden. Ggf. muss man also ein älteres Whiteboard löschen, um ein neues anlegen zu können. Dann bietet es sich ev. an, alle Einträge des zu löschenden Whiteboards in eine Excel-Datei zu exportieren, was mit nur einem Klick bewerkstelligt werden kann.

Von einem fertigen Whiteboard kann außerdem eine Kopie angefertigt werden. Ein nicht mehr benötigtes Whiteboard kann gelöscht werden. Es können auch Ordner angelegt werden, um fertige Whiteboards themenabhängig abzulegen. Da jedoch ohnehin nur 5 Whiteboards anlegen kann, hält sich der diesbezügliche Nutzen in Grenzen.

Die wichtigsten Aktionen in Flinga werden im Hilfe-Bereich in Form von Mini-Tutorials vorgestellt. Bei Bedarf kann man sich auch ausführlichere Tutorials auf Youtube ansehen.

Flinga ist ein sehr einfach zu bedienendes Online-Tool. Sein Funktionsumfang ist – etwa im Vergleich zu Padlet – zwar begrenzt, für viele Zwecke wird man mit Flinga jedoch ein Auslangen finden.

In jedem Fall lohnt es sich, das Tool bei nächster Gelegenheit einmal auszuprobieren.

Viel Spaß mit Flinga wünscht

Thomas Wala

Wheel of Names

Manchmal hat man als Vortragender im Unterricht eine Zufallsauswahl zu treffen. Das könnte beispielsweise dann der Fall sein, wenn man den Studierenden aufgetragen hat, bis zur nächsten Präsenzeinheit eine Fallstudie zu lesen. Zu Beginn der nächsten Präsenzeinheit wählt man dann einen Studierenden zufällig aus, der die Fallstudie in wenigen Sätzen zusammenfasst und eine einen gehaltvollen Diskussionsbeitrag zu der Fallstudie abgibt. Sollte der zufällig ausgewählte Studierende dazu nicht in der Lage sein, könnte man dies durch Punkteabzug bei der Kursbeurteilung sanktionieren.

Um sich den studentischen Vorwurf der Willkür bei der Auswahl von Studierenden von Vornherein zu entziehen, kann man die Auswahl z.B. mit der kostenlosen Applikation Wheel of Names durchführen.

LINK: https://wheelofnames.com/

Nachdem man auf der Seite gelandet ist, kann man gleich sei erstes Zufallsrad erstellen. Dazu überschreibt und ergänzt man einfach die Begriffe in der am rechten Bildschirmrand abgebildeten Spalte. Aus den Begriffen wird dann sogleich ein Zufallsrad erstellt. Die Reihenfolge der Begriffe kann man in der Folge alphabetisch sortieren oder aber nach dem Zufallsprinzip neu anordnen lassen.

Nun tippt man einfach auf das Rad, um eine erste Zufallsauswahl zu starten. Nachdem ein Begriff ausgewählt wurde, scheint dieser in der rechts einblendbaren Ergebnisliste auf. Unmittelbar nach Vorliegen des Ergebnisses kann man angeben, ob das ausgewählte Element aus dem Zufallsrad entfernt werden soll (= Ziehen mit Zurücklegen) oder nicht (= Ziehen ohne Zurücklegen). Alle weiteren Zufallsauswahlen werden ebenfalls in die Ergebnisliste eingetragen. Die Ergebnisliste kann jederzeit mit nur einem Klick komplett gelöscht werden. Die Begriffs- bzw. Ergebnisliste kann jederzeit ausgeblendet werden; im Zuge einer Präsentation kann das Glücksrad auch als Vollbildanzeige dargestellt werden.

Zufallsräder können bei Bedarf noch in vielfältiger Weise individualisiert werden. So können Art und Lautstärke des Sounds, welcher abgespielt wird, so lange sich das Rad dreht, variiert werden. Weiters kann angegeben werden, wie lange sich das Rad nach dem Anklicken drehen soll (z.B. 3, 4 oder 5 Sekunden). Schließlich können auch die Farben eines Glücksrads verändert werden oder man verwendet ein eigenes oder fremdes Bild als Hintergrund.

Fertige Glücksräder können unter Angabe eines Namens und einer kurzen Beschreibung gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt weiter bearbeitet werden.

Glücksräder können mittels Internet-Link auch geteilt werden, wobei eingestellt werden kann, ob die Empfänger des Links das Glücksrad nur verwenden dürfen oder ob sie auch eine eigene Kopie des Glücksrads erstellen können.

Schließlich sei erwähnt, dass in punkto Benutzeroberfläche auch ein Darkmode verfügbar ist und die Sprache (z.B. Englisch, Deutsch etc.) geändert werden kann.

Wheel of Names ist überaus einfach zu bedienen. Auf Youtube gibt es dennoch einige sehr nützliche Tutorials.

Viel Spaß mit Wheel of Names wünscht

Thomas Wala

TeacherMade

TeacherMade ist eine browserbasierte Applikation, mit der man im Handumdrehen aus Word- oder PDF-Dokumenten interaktive Worksheets für Lern- und Testzwecke erstellen kann.

LINK: https://app.teachermade.com/

Nachdem man einen Account angelegt hat, kann es auch schon losgehen.

Zunächst lädt man ein Dokument, beispielsweise eine Prüfungsangabe, hoch und gibt dem Dokument einen Namen. Bei einem mehrseitigen Dokument kann man vor dem Hochladen noch jene Seiten markieren, die man in TeacherMade bearbeiten möchte.

Nach jedem Aufgabentext kann mit TeacherMade dann eine von mehreren Fragetypen eingefügt werden. Beispielsweise kann die richtige Antwort zu einer Frage aus einer Dropdown-Liste mit verschiedenen vordefinierten Antworten auszuwählen sein. Sofern bei einer Frage mehrere vordefinierte Antworten richtig sind, bietet sich eine Abfrage durch Ankreuzen der entsprechenden Checkboxen an. Weiters können u.a. Richtig/Falsch-Fragen, Zuordnungsaufgaben, offene Fragen oder Rechenaufgaben mit TeacherMade abgebildet werden. Bei jeder Frage können die bei korrekter Beantwortung erzielbaren Punkte festgelegt werden. Schließlich können Dokumente vom Vortragenden noch um Bilder, Links, Texte sowie Audioaufnahmen ergänzt werden (siehe nachfolgende Abbildung).

Nachdem die Prüfungsangabe fertiggestellt wurde, kann man sich eine Vorschau anzeigen lassen. Wenn alles passt, erstellt man einen Freigabelink und übermittelt diesen an die Studierenden. Nach Anklicken des Links und Authentisierung (z.B. durch Angabe seines Namens) kann ein Studierender die Prüfungsangabe bearbeiten und seine Antworten eintragen (siehe nachfolgende Abbildung).

Sobald der Studierende die Bearbeitung abgeschlossen hat, kann er diese per Mausklick abgeben und erhält sogleich eine Rückmeldung – in Punkten und/oder als Prozentwert – über sein Prüfungsergebnis.

Der Vortragende kann nach dem Ende der Prüfung alle Abgaben einsehen, diese mit Kommentaren versehen und die kommentierten Abgaben an die Studierenden retournieren. Die Prüfung kann dann geschlossen werden, so dass keine weiteren Abgaben mehr möglich sind.

Um den Überblick zu behalten, sollten alle Dokumente in einer zu erstellenden Orderstruktur abgelegt werden.

Man kann TeacherMade 30 Tage lang kostenlos testen. Wenn man es dann weiternutzen möchte, hat man gegenwärtig knapp $60 zu zahlen. Angesichts des Leistungsumfangs von TeacherMade ist das ein durchaus akzeptabler Preis.

Auf Youtube findet man zahlreiche hervorragende Tutorials, in denen die Arbeit mit TeacherMade erklärt wird.

Viel Spaß beim Ausprobieren von TeacherMade wünscht

Thomas Wala

Genially

Genially ist ein browserbasierte Applikation, mit der man im Handumdrehen optisch ansprechende und interaktive Präsentationen, Infografiken oder sonstige Lehrmaterialien erstellen kann.

Die Basisversion von Genially ist kostenlos. Einige Funktionen sind allerdings nur bei einem kostenpflichtigen Upgrade verfügbar (z.B. Hintergrundmusik von einem eigenen Audiofile etc.).

LINK: https://app.genial.ly/

Nachdem man sich kostenlos auf https://app.genial.ly/ registriert hat kann man sogleich mit der Erstellung einer Präsentation beginnen. Abhängig vom Kontext kann man dabei auf eine Vielzahl von Vorlagen zurückgreifen, die man in der Folge individuell anpassen und mit eigenem Content anreichern kann.

Jeder Präsentation kann man beliebig viele Seiten hinzufügen. Die einzelnen Seiten einer Präsentation lassen sich durch Drag & Drop verschieben. Auch die Übergänge zwischen den einzelnen Seiten können verändert werden. Einzelne Seiten können außerdem ausgeblendet oder durch ein Passwort geschützt werden. Der Passwortschutz lässt sich beispielsweise derart einsetzen, dass eine Seite erst dann eingeblendet wird, wenn man zu einer Wissensfrage die korrekte Antwort, welche dem Passwort entspricht, findet.

Jeder Seite können Texte, Formen sowie eigene oder fremde Bilder oder Videos hinzugefügt werden. Außerdem können direkt in Genially Audioaufnahmen erstellt und einer Seite hinzugefügt werden.

Alle Elemente (z.B. Bilder, Formen etc.) können darüber hinaus interaktiv gestaltet werden. Beispielsweise kann ein kurzer Text eingeblendet werden, wenn der Mauszeiger über das Element geführt wird oder beim Anklicken des Elements öffnet sich ein Fenster mit Text, einem Bild, Video oder anderen Inhalten. Weiters kann das Klicken auf ein Element zu einer anderen Seite der Präsentation führen oder auch eine Website öffnen. Schließlich kann eingestellt werden, dass bei Anklicken eines interaktiven Elements dieses vergrößert dargestellt wird, ein anderes Element auf der Seite eingeblendet wird oder eine Sprachaufnahme abgespielt wird. Auch Multiple-Choice-Fragen mit einer richtigen und mehreren falschen Antworten können eingefügt werden.

Alle Änderungen, die man in einer Präsentation vornimmt, werden automatisch gespeichert.

Man kann sich auch durch zahleiche fertige Präsentationen, die von der Community zur Verfügung gestellt werden, inspirieren lassen oder diese gleich zur Gänze übernehmen.

Sobald man eine interaktive Präsentation fertiggestellt hat, kann man diese entweder sofort vorführen oder aber man stellt sie seinen Studierenden über einen Internet-Link zur Verfügung.

Dem Einsteiger steht eine umfangreiche Hilfefunktion mit leicht verständlichen Anleitungen (auch in deutscher Sprache) zur Verfügung. Außerdem finden sich auf Youtube viele hervorragende Tutorials, in denen die Erstellung interaktiver Präsentationen mit Genially ausführlich erklärt und anhand von Beispielen demonstriert wird.

Genially eignet sich hervorragend, um interaktive und multimediale Lernstrecken für Studierende zu entwickeln. Ausprobieren zahlt sich jedenfalls aus. Wer Genially dann intensiver nutzen möchte, sollte ein Upgrade ins Auge fassen.

Viel Spaß mit Genially wünscht

Thomas Wala

AnswerGarden

AnswerGarden ist ein minimalistisches Frage-Antwort-Tool, welches sich beispielsweise für das elektronische Einholen von Feedback oder Lessons Learned sowie die Durchführung eines Online-Brainstormings eignet.

AnswerGarden ist kostenlos. Um AnswerGarden nutzen zu können braucht man sich nicht einmal zu registrieren. Man kann also gleich mit der Erstellung eines AnswerGarden beginnen.

LINK: https://answergarden.ch/

Dazu stellt man eine Frage, die von den Studierenden mit einem Wort und einer kurzen Wortfolge beantwortet werden kann (z.B. „Was zeichnet eine gute Führungskraft aus?“ etc.). Anschließend kann festlegen, ob die Antworten der Studierenden sofort im AnswerGarden aufscheinen oder ob diese zuerst vom Vortragenden geprüft und freigegeben werden sollen. Weiters kann die Länge der studentischen Antworten entweder mit 20 oder 40 Zeichen begrenzt werden. Um auf einen AnswerGarden zu einem späteren Zeitpunkt wieder zugreifen zu können sollte man ein Passwort vergeben und eine E-Mail-Adresse angeben. In der Folge erhält man ein Mail mit einem Link zum AnswerGarden sowie dem Passwort, welches man für eine Bearbeitung des AnswerGarden benötigt.

Den erstellten AnswerGarden kann man über einen Internet-Link, einen Einbettungslink oder einen QR-Code mit den Studierenden teilen. Die studentischen Antworten werden in Form einer Wortwolke im AnswerGarden angezeigt, wobei häufige Antworten größer dargestellt werden als weniger häufige Antworten. Den fertigen AnswerGarden mit allen studentischen Antworten kann man abschließend u.a. als Bilddatei downloaden.

AnswerGarden besticht v.a. durch seine Einfachheit. Wer sich dennoch ein Videotutorial mit allen Features von AnswerGarden ansehen möchte, wird auf Youtube fündig.

Viel Spaß beim Ausprobieren von AnswerGarden wünscht

Thomas Wala